begrüßt Sie und Euch auf ihrer Internetseite.
Wir engagieren uns für die Umsetzung der Idee der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) in allen Bereichen der Gesellschaft. Ziel ist es, das Modell in einem partizipativen, demokratischen und ergebnisoffenen Prozess so weiterzuentwickeln, dass es tatsächlich ein gutes Leben für alle ermöglicht – hier und anderswo, jetzt und in Zukunft, für Mensch, Tier und Natur. Das Herzstück bildet die Gemeinwohl-Bilanz.
Ein gutes Leben für alle?
„Die Orientierung am Gemeinwohl ist für mich das wichtigste Fundament der Zukunft.“
Helmut Lind, Bankbetriebswirt, Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank München und GWÖ-Botschafter
In folgenden Bereichen ist die GWÖ aktiv:
Wirtschaft
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein Wirtschaftsmodell, in dem das gute Leben für alle das oberste Ziel ist. Kern des Modells ist, dass Unternehmen, die nachhaltig und sozial wirtschaften, in einer Gemeinwohl-Ökonomie im Vorteil sind. Sie publizieren eine Gemeinwohl-Bilanz, was bereits über 500 Unternehmen getan haben.
Politik
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss hat die GWÖ bereits anerkannt. Die ersten Gemeinden und Regionen haben Beschlüsse gefasst. Langfristig wollen wir die Gemeinwohl-Ökonomie in Gesetzen und Verfassungen verankern.
Bildung
Wir organisieren Vorträge, Workshops, Kongresse und Ausstellungen, gehen in Schulen und Universitäten. Die GWÖ ist Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung und Lehre und veranstaltet wissenschaftliche Tagungen.
Mit eurer Unterstützung möchten wir die Gemeinwohl-Ökonomie in unserem Lebensumfeld besser bekannt machen und Unterstützer gewinnen, um vielen Menschen die GWÖ näher und das Konzept voran zu bringen. Schaut euch dazu auch unseren Was kann ich tun-Flyer an.
Universaler Leitwert
Der Begriff des Gemeinwohls war lange Zeit in Vergessenheit geraten, seit einiger Zeit rückt er wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein. Im Abendland genießt er eine lange Tradition seit den alten Griechen. In praktisch allen Kulturen gibt es äquivalente Konzepte, wie das „buen vivir“ in Lateinamerika, „Ubuntu“ in Afrika, „Dharma“ im Buddhismus oder „happiness“ im Bhutan. Die Universalität des Gemeinwohl-Wertes zeigt sich auch darin, dass er in zahlreichen Verfassungen moderner Demokratien fest verankert ist.
„Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.“
(Bayrische Verfassung, Art. 151)
„Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“
(Bayrische Verfassung, Art. 157)
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.“
(Deutsches Grundgesetz, Art. 14)
„Das Gesetz bestimmt die Wirtschaftspläne, damit die öffentliche und private Wirtschaftstätigkeit nach dem Allgemeinwohl ausgerichtet werden können.“
(Verfassung Italiens, Art. 41)
„Der gesamte Reichtum des Landes in seinen verschiedenen Formen und unbeschadet seiner Trägerschaft ist dem allgemeinen Interesse untergeordnet.“
(Verfassung Spaniens, Art. 128)
„Die wirtschaftliche Aktivität und die Privatinitiative sind frei, innerhalb der Grenzen des Gemeinwohls.“
(Verfassung Kolumbiens, Art. 333)
„Offenkundig besitzt jede Sprache rund um den Globus ein Wort für Gemeinwohl. Zudem nenne jemand eine Gesellschaftstheorie, die ohne Gemeinwohlbezug auskommt. Es gibt sie schlicht nicht!“ Timo Meynhardt: „Ohne Gemeinwohl keine Freiheit. Zur Psychologie des Gemeinwohls“ in PAPIER/MEYNHARDT (Hrsg.): „Freiheit und Gemeinwohl. Ewige Gegensätze oder zwei Seiten einer Medaille?“, S. 174.
Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle.
Christian Felber, Autor des Buches „Gemeinwohl-Ökonomie“ und Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung